Troisdorfer Wirtschaftsförderungs-
und Stadtmarketing GmbH
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Donnerstag, 4. Mai 2023
Das Bundesförderprojekt 5G Troisdorf IndustrieStadtpark wurde auf der diesjährigen Hannover Messe vom 17. bis 21. April am Messestand von Projektpartner Fraunhofer FIT als Leitprojekt zum Thema Industrial Metaverse ausgestellt. Wie bereits auf vorangehenden Messen hatten Besucher*innen die Möglichkeit, die seitens Fraunhofer entwickelte Anwendung per AR- und VR-Brille (erweiterte und virtuelle Realität) zu testen und sich zu informieren.
„Auch diesmal haben wir viel positive Resonanz sowie großes Interesse verzeichnet und können festhalten, dass das Troisdorfer Projekt sich auch auf internationalem Niveau sehen lassen kann. Wir warten nicht, bis uns große Konzerne aus Übersee etwas liefern, sondern machen und lernen selbst,“, so das Resümee von Projektleiter Dr. Leif Oppermann (Fraunhofer FIT).
Neben dem Messestand gab es am 20. April eine Podiumsdiskussion auf der gut besuchten „Tech Transfer Conference Stage“, einer der vier Konferenzbühnen der Messe. Dort erklärten die Projektpartner Dr. Leif Oppermann, Simon Fuchs und Dr. Holger Stenzel (Kuraray Europe GmbH), Dr. Michael Bau (Institut Leistung Arbeit Gesundheit) und Lukas Odenthal (ZWi Technologies GmbH) das gemeinsame Vorhaben noch mal und diskutierten anschließend über praktische Anwendungen des Metaverse im industriellen Mittelstand in Deutschland. Ein Anwendungsfall im Projekt ist die Fernwartung von Industriemaschinen, besonders unter Einsatz von erweiterter und virtueller Realität, also der menschlichen Interaktion im Industrial Metaverse.
Was für viele noch wie Science-Fiction klingt, kann bereits in naher Zukunft die Art zu arbeiten revolutionieren. Voraussetzung dafür ist aber zum einen, dass Unternehmen sich diesen Entwicklungen gegenüber öffnen.
„Der Nutzen muss klar sein. Es muss einfach sein. Es muss vernünftig implementiert werden“, so Dr. Stenzel auf die Frage, was passieren muss, damit Unternehmen an solchen Projekten teilhaben.
Zum anderen müssen Mitarbeitende abgeholt und mitgenommen werden, denn Ziel ist, dass der Mensch bei seiner Arbeit unterstützt und entlastet werden soll.
„Arbeitsbedingungen müssen unter Berücksichtigung dieser technologischen Entwicklungen neu bewertet werden“, erklärt Dr. Bau, welcher das Projekt aus arbeits- und sozialwissenschaftlicher Perspektive begleitet.
Doch auch die technischen Voraussetzungen müssen gegeben sein. Um solche Anwendungen in der Praxis nutzen zu können, ist eine sichere, stabile und schnelle Verbindung zum Internet unumgänglich. Hier kommt 5G ins Spiel: So wird ein 5G-Campusnetz auf dem Gelände des IndustrieStadtparks, auf welchem sich die Partnerunternehmen Kuraray und ZWi befinden, errichtet. Ein Troisdorfer Heimvorteil, denn zuständig für die Umsetzung ist der lokale Netzbetreiber und Projektpartner TroiLine GmbH.
„Das Bundesförderprojekt bietet unserem Wirtschaftsstandort die Chance, zu einem Vorreiter in der praktischen Anwendung von 5G-Netzwerken in der Industrie sowie in der Entwicklung von innovativen Arbeitsmethoden zu werden“, so Wirtschaftsförderer und Projektpartner Alexander Miller (TROWISTA GmbH), welcher für die Kommunikation im Projekt zuständig ist.